De Draken
von Joachim Jens
Stieg, Draken, stieg so hoch as dat geiht, speel mit den Wind,
laat di drieben as een Kind, denn maakst uns veel Freud'.
Danz bi Wulken un Sünn, tosam' mit dien Frünn,
denn föhlst di so licht, un ik denk bi mi: "Drakens sünd fri."
Fleeg, Draken, fleeg freu di op den Wind, du büst ni bang,
sühst keen Gefahr: büst jüst as'n Kind.
Hüüt flüggst ja rein dull, treckst so wild an de Rull,
wullt rop na de Sünn, doch ik hol di fast, sünst störtst du mi af.
Kumm trüch, Draken, kumm glied sachen hendal, kannst ni bloots danzen,
mußt ook mal verpusten, morgen flüggst du nochmal.
Denn dreihst di hen un her, mal krüz un mal quer
un speelst mit den Wind, so fri as een Kind, fri as een Kind
Draken, mien Draken, oft drööm ik darvun, dat keem mal ganz anners:
du höltst de Lien un ik fleeg darvun.
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Letzte Änderung: 30.05.23
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